Anästhesisten unterstützen Pläne zur besseren Versorgung Sterbenskranker

Die deutschen Narkoseärzte unterstützen die Pläne der Bundesregierung zur besseren Versorgung sterbenskranker Menschen. Ein Sprecher des „Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten“ (BDA) sagte, Anästhesisten gehörten zu den Ärzten, die sich mit Palliativmedizin sehr gut auskennen. Aufgrund ihrer Tätigkeiten im Operationssaal, auf der Intensivstation, im Notarzt-Einsatz und speziell in der Schmerztherapie, seien sie besonders vertraut mit allen möglichen Situationen und gesundheitlichen Beschwerden, mit denen ein Palliativpatient zu tun hat.

Wieder nach Hause entlassen 
Auch am Lebensende komme es auch auf eine individuelle, ausreichende und qualifizierte Versorgung der Patienten an. Das betreffe nicht nur die Linderung von Schmerzen, Übelkeit oder Kreislaufproblemen, sondern auch einen angemessenen Umgang mit dem Sterbenden, der Verständnis, Rücksicht und eine gute medizinische Beratung brauche, erklärte der BDA-Sprecher weiter. Ziel müsse sein, nicht das Sterben vorzubereiten, sondern ein möglichst langes und möglichst beschwerdefreies Leben in der gewünschten Umgebung zu erreichen. Auf einer Palliativstation müsse ein Patient deshalb auch immer wieder so weit gebracht werden, dass er das Krankenhaus noch einmal verlassen könne. Auf dem „Deutschen Anästhesiecongress“ Anfang Mai in Düsseldorf wurden neueste Konzepte zur Versorgung von Palliativpatienten vorgestellt.

document Medienmitteilung Palliativpatienten 13.05.2015 (DOCX) (96 KB)