Angesichts der bevorstehenden Hitzewelle in Deutschland raten Notärzte zu Vorsichtsmaßnahmen. Besonders wichtig sei es, an den heißen Tagen ausreichend zu trinken, am besten Mineralwasser oder Tee, um Kreislaufbeschwerden vorzubeugen, rät Professor Dr. Alexander Schleppers vom "Berufsverband Deutscher Anästhesisten", in der auch einige tausend Notärzte organisiert sind. Besonders alte Menschen seien gefährdet, in der Hitze wegen Flüssigkeitsmangel eine Ohnmacht zu erleiden. Aber zum Beispiel auch Säuglinge oder körperlich schwer arbeitende Menschen müssten darauf achten, dass Schwitzen und Körperwärme durch Trinken ausgeglichen würden.

Als eine weitere Gefahr in den nächsten Tagen nennt Professor Schleppers lange Aufenthalte in der Sonne: "Oft bemerkt man im Freibad oder im Garten gar nicht, dass man einen schweren Sonnenbrand bekommt oder von Kreislaufbeschwerden bedroht ist". In jedem Sommer müssten die Notärzte in Deutschland auch Menschen behandeln, die einen Hitzschlag erleiden, der mit Körpertemperaturen von mehr als 40 Grad Celcius und Bewusstseinsstörungen verbunden ist. In den heißesten Stunden des Tages sollte man sich deshalb auch möglichst im Schatten oder im Haus aufhalten. Die Rettungsdienste und Notärzte in Deutschland sind auf alle möglichen, hitzebedingten Notfälle vorbereitet. Und auch die Krankenhäuser sind bereit, sollten wegen der Hitze vermehrt Patienten eingeliefert werden.

document Medienmitteilung Notärzte raten bei Hitze zu Vorsicht 30.06.2015 (PDF) (96 KB)