Berlin (pag) – Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger steht der Organspende generell positiv gegenüber. Allerdings hat mehr als die Hälfte ihre Entscheidung nicht dokumentiert.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Bundesministerium für Gesundheit haben 4.000 Personen zu Wissen, Einstellung und Verhalten bezüglich der Organspende befragt. Erste Ergebnisse werden jetzt veröffentlicht. Demnach haben 61 Prozent der Befragten ihre Entscheidung getroffen, 73 Prozent von ihnen stimmen einer Organspende zu und 13 Prozent widersprechen. „Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis“, sagt Prof. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA. „Viele Spenden kommen jedoch nicht zustande, weil der Wille nicht eindeutig mitgeteilt wird.“ Von den Befragten haben 44 Prozent ihre Entscheidung im Organspendeausweis oder in der Patientenverfügung dokumentiert, 54 Prozent haben dies nicht getan. Darunter 17 Prozent, die ihre Entscheidung getroffen, aber nicht dokumentiert haben.

Mit 84 Prozent steht die überwiegende Mehrheit der Organspende positiv gegenüber. Die Repräsentativbefragung liefert auch Erkenntnisse zu häufigen Fehlinformationen. Bei der Befragung im Jahr 2020 gingen noch 50 Prozent der Befragten fälschlicherweise davon aus, dass es eine Altersgrenze für Organspenden gibt. Bei der aktuellen Befragung nehmen dies nur noch 35 Prozent an.

Die Ergebnisse der Umfrage sind auf der Website der BZgA finden Sie unter:
www.bzga.de/fileadmin/user_upload/PDF/pressemitteilungen/daten_und_fakten/BZgA_Infoblatt_Studie_Organspende_2022_final.pdf

 

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