Berlin (pag) – Der GKV-Spitzenverband hat eine repräsentative Versichertenbefragung durchgeführt. Das Ergebnis ist positiv: 69 Prozent geben an, mit dem solidarischen Gesundheitssystem zufrieden zu sein.

Das solidarische Gesundheitssystem habe den Stresstest bestanden, so Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin beim GKV-Spitzenverband: 69 Prozent sind damit insgesamt zufrieden – auch in Anbetracht der vergangenen zwei Jahre. „Der überwiegende Teil der Versicherten ist der Meinung, dass es sich in der Corona-Pandemie bewährt hat“, meint sie. Dieser Aussage stimmt ein Drittel „voll und ganz“ zu, 36 Prozent stimmen „eher“ zu. Nur 15 Prozent sind gegenteiliger Meinung und 16 Prozent unentschlossen. Weiter äußern sich 58 Prozent positiv zur Versorgung in Praxen und Einrichtungen. Das ist eine Steigerung zur letzten Befragung im Jahr 2019 – damals waren es 50 Prozent.

„Das sind gute Nachrichten, auf denen wir uns jedoch nicht ausruhen dürfen. Es gibt mehr als genug Baustellen“, mahnt Stoff-Ahnis. Als Beispiel nennt sie eine flexiblere ambulante Versorgung. Dazu gehöre auch die Möglichkeit einer Videosprechstunde als „zukunftsweisendes Element“. Diese Option wird von 82 Prozent derer, die sie bereits nutzen, als positiv bewertet.

Die Befragung vermerkt zudem einen gesteigerten Kontakt der Patienten mit dem Praxispersonal und weniger Kontakt mit Arzt oder Ärztin. Für die Zufriedenheit der Versicherten steht kompetentes und freundliches Personal daher bei vier von fünf Befragten ganz vorn. 78 Prozent ist ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt oder ihrer Ärztin ebenso wichtig wie die telefonische Erreichbarkeit der Praxis.

Das Marktforschungsunternehmen Ipsos hat 2.240 Versicherte im Alter von 18 bis 79 Jahren im Zeitraum vom 28. Februar bis 11. März 2022 befragt. Repräsentativ wurden die demografischen Merkmale Alter, Geschlecht, Bildung, Region und Haushaltsnetto-Einkommen gewichtet.

 

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