Berlin (pag) – Der Sachverständigenrat (SVR) Gesundheit und Pflege hat sich personell neu aufgestellt: Prof. Michael Hallek führt die Gesundheitsweisen nun an. Der Mediziner mit Schwerpunkt internistische Onkologie und molekulare Hämatologie folgt auf Prof. Ferdinand Gerlach. Auch das Thema für das nächste Gutachten steht bereits fest.
Auf Wunsch des Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach (SPD) werden sich die Gesundheitsweisen mit dem Fachkräftemangel beschäftigen. Analysiert werden sollen aktuelle Rahmenbedingungen und zukünftige Handlungsmöglichkeiten für die stationäre wie für die ambulante Versorgung. Berücksichtigung sollen konkurrierende Bedarfe am Arbeitsmarkt und der demografische Wandel finden. „Der Personalmangel in Krankenhäusern, in der Pflege, aber auch in der ambulanten Versorgung wird immer problematischer. Deshalb ist es richtig, dass wir uns als Sachverständigenrat diesem Thema als Erstes stellen“, sagt Hallek. Die Gutachten sollen übrigens einmal jährlich erscheinen und nicht mehr alle zwei Jahre. Dieser neue Turnus wurde im Krankenhauspflegeentlastungsgesetz festgelegt. „Das ist für den Sachverständigenrat aber mehr Verpflichtung als Belastung“, meint Hallek. „So können wir notwendige Veränderungsprozesse noch in dieser Legislatur anstoßen.“
Der neue SVR-Vorsitzende ist Direktor der Klinik für Innere Medizin an der Uniklinik Köln und stellvertretender Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf (CIO). Sein Schwerpunkt ist die Entwicklung spezifischer molekularer Therapien für Leukämien. Als Stellvertreter im SVR stehen ihm künftig die Pflegewissenschaftlerin Prof. Melanie Messer (Universität Trier) und der Gesundheitsökonom Prof. Jonas Schreyögg (Universität Hamburg) zur Seite.
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