Hamburg (pag) – Zweitmeinungen verhindern in den meisten Fällen unnötige Rücken-Operationen. Das zeigt eine Analyse der Techniker Krankenkasse (TK).

87 Prozent der am TK-Zweitmeinungsprogramm Rücken teilnehmenden rund 7.800 Patientinnen und Patienten seien im Jahr nach der Zweitmeinung ohne eine Rückenoperation ausgekommen, teilt die TK mit. Ihnen hätte mit einer schonenderen Therapiealternative wie beispielsweise einer konservativen Behandlung durch Muskelaufbau geholfen werden können. Die Entscheidung zu einer Rücken-OP sei deswegen gut abzuwägen und kritisch zu hinterfragen, meint die TK anlässlich des Tages der Rückengesundheit.

Eine Vorab-Auswertung aus dem Gesundheitsreport 2023 der Krankenkasse zeigt außerdem, dass sich die Fehltage wegen Rückenbeschwerden auf Vor-Pandemie-Niveau bewegen. Demnach haben 2022 Beschäftigte im Schnitt rund 1,3 Tage pro Kopf wegen solcher Beschwerden bei der Arbeit gefehlt. Damit sei der Wert trotz Coronapandemie seit 2019 unverändert, so die TK. „Homeoffice und geschlossene Fitnessstudios hatten offenbar nur geringen Einfluss auf die Rückengesundheit. Ebenso haben sich wegfallende Arbeitswege weder negativ noch positiv ausgewirkt", sagt Albrecht Wehner vom Gesundheitsmanagement der Kasse.

 

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