Berlin (pag) – Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) wächst kontinuierlich – aber weiterhin regional sehr unterschiedlich. Das zeigt der aktuelle Zwischenbericht zu dieser Versorgungsform, den der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) für das Bundesministerium für Gesundheit erstellt hat.

Die meisten ASV-Teams gibt es demnach in den KV-Regionen Nordrhein, Westfalen-Lippe und Hessen. In Mecklenburg-Vorpommern existiert dagegen bislang noch kein einziges ASV-Team, ist im Report nachzulesen.

Zur Behandlung von 19, bald 21 komplexen oder seltenen Krankheiten stehen in dieser Versorgungsform einrichtungsübergreifende Fachteams zur Verfügung. Im vergangenen Jahr sind zwei neue Indikationen hinzugekommen: Multiple Sklerose und Knochen- und Weichteiltumore.

Bis zum Stichtag am 29. März 2023 sind bundesweit 777 Teams etabliert, die seit Beginn der ASV 1.871.544 Quartalspatienten behandeln. Damit steigt die Zahl der Teams im Vergleich zum Vorjahr um 19,5 Prozent an und die der Patientinnen und Patienten sogar um 64,2 Prozent, schreibt der G-BA.

Die meisten Teams gibt es nach wie vor in der Versorgung gastrointestinaler Tumoren der Bauchhöhle (171 Teams/85.932 Quartalspatienten), gefolgt von denen für die ASV-Bereiche gynäkologische Tumoren (117 Teams/305.972 Quartalspatienten) und urologische Tumoren (93 Teams/25.185 Quartalspatienten). Das mit Abstand größte Patienteninteresse besteht jedoch an der ASV Rheumatologische Erkrankungen: 919.964 erwachsene Quartalspatienten sind seit dem Start des Angebots betreut worden, allein in den letzten vier Quartalen waren es 443.136.

Den Bericht finden Sie online unter:
www.g-ba.de/downloads/39-261-5963/2023-04-12_ASV-RL_Bericht_Kopf-oder_Halstumoren_WZ.pdf

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