Parlamentarischer Abend des Berufsverbands Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA) am Donnerstag, 13. November 2025, ab 18 Uhr in der Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité, Berlin.
Krankenhaus- und Notfallreform sowie Ambulantisierung sollen das deutsche Gesundheitssystem effizienter und zukunftssicher machen. Gleichzeitig wächst durch sicherheitspolitische Entwicklungen der Druck, es widerstandsfähiger gegenüber Krisen – bis hin zum Verteidigungsfall – zu gestalten. Was aber bislang fehlt, sind verbindende Konzepte zwischen den Reformzielen und der geforderten Resilienz. Und so stellt sich die Frage: Wie widerstandsfähig ist das deutsche Gesundheitssystem im Krisen- oder Verteidigungsfall?
Der BDA nimmt das zum Anlass, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Medizin und Bundeswehr zu diskutieren, was Versorgungssicherheit im Ernstfall bedeutet – und welche Strukturen nötig sind, um die medizinische Handlungsfähigkeit auch unter Extrembedingungen zu gewährleisten.
Unter dem Titel „Bedingt einsatzbereit? – Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin zwischen Klinikreform und Zeitenwende“ stehen Fragen im Mittelpunkt, die das Gesundheitssystem künftig prägen werden:
- Wie lässt sich das geplante Gesundheitssicherstellungsgesetz mit der Klinikreform verzahnen?
- Wie können digitale Steuerung, Telemedizin und Reservekapazitäten zur Resilienz beitragen?
- Und welche Rolle spielt die Anästhesiologie als Schlüsseldisziplin für die Versorgungssicherheit?
Auf dem Podium:
- Prof. Dr. Grietje Beck, Präsidentin des Berufsverbandes Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA)
- Prof. Dr. Gernot Marx, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)
- Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer
- Dr. Christos Pantazis (SPD), Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages
- Sascha van Beek (CDU), Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages
- Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Im Anschluss an die Diskussion besteht Gelegenheit zu Hintergrundgesprächen und Interviews mit den Beteiligten.
Anmeldung für Medienvertreterinnen und -vertreter bitte 13. November, 12 Uhr, per Mail an

