Berlin (pag) – Für dem Einstieg in die digitale Patientenversorgung benötigen Ärzte demnächst den elektronischen Heilberufsausweis (HBA). Die Gematik ruft Mediziner dazu auf, rechtzeitig zu bestellen, um die Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI) vollumfänglich nutzen zu können.

Dazu hat die TI-Betreibergesellschaft eigens eine Themenseite ins Leben gerufen, auf der sie Ärzte und andere Gesundheitsfachberufe über die verschiedenen Anwendungsbereiche und die Bedeutung des HBA aufklärt. Mediziner benötigen die personenbezogene Chipkarte ab dem 1. Juli unter anderem, um die elektronische Patientenakte befüllen zu können. Denn nur mithilfe des HBA lassen sich Dokumente wie Arztbriefe, Befunde oder in Zukunft auch E-Rezepte und elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen innerhalb der TI rechtssicher signieren. Zudem funktioniert der Zugriff auf den Notfalldatensatz von Patienten nur über den Ausweis. Zuletzt hatte unter anderem die Kassenärztliche Bundesvereinigung Ärzte bei der Bestellung des HBA vor mehrmonatigen Wartezeiten infolge eingeschränkter Produktionskapazitäten bei den Kartenherstellern gewarnt und dazu aufgerufen, den Ausweis rechtzeitig zu bestellen und nicht auf weitere Fristverschiebungen bei der Einführung bestimmter Anwendungen zu setzen. Dieses Problem scheint nun zumindest vorerst gelöst: „Meldungen von Lieferengpässen sind nicht mehr aktuell, es gibt ausreichend Kapazitäten“, teilt die Gematik in einem aktuellen Schreiben mit. Auch sie mahnt dennoch an, nicht unnötig Zeit verstreichen zu lassen und „den HBA jetzt zu beantragen und in die digitale Patientenversorgung einzusteigen“.

Neben Informationen zu den Anwendungsbereichen des HBA finden Ärzte auf der Themenseite der Gematik unter anderem ein Erklärvideo, das sie Schritt für Schritt durch den Bestellvorgang führt, sowie Erläuterungen und Links zu den insgesamt vier Ausweis-Anbietern.

Die Themenseite der Gematik erreichen Sie über den folgenden Link: https://www.gematik.de/anwendungen/hba/

 

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