Die Bereitstellung von eGENA stellt einen ersten Schritt auf einem uns unbekannten Weg dar. Es ist im Augenblick nicht abzusehen ob und auf welche Weise die Verwendung von Gedächtnis- und Entscheidungshilfen unser anästhesiologisches Notfallmanagement positiv verändern könnte. Im Gegensatz zu den klar definierten, gesetzlich vorgeschriebenen und im Alltag etablierten Vorgehensweisen in der Luftfahrt haben wir in der Anästhesiologie weder Erfahrungen noch Vorbilder. Da unsere augenblicklichen Kenntnisse über Anwendungsmöglichkeiten von ‚Notfallchecklisten‘ fast ausschließlich in Simulationsstudien gewonnen wurden, bietet die bundesweite Einführung von eGENA die einmalige Chance, auf breiterer Basis Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Faktoren im klinischen Alltag die Einführung und Anwendung von Gedächtnis- und Entscheidungshilfen fördern und welche hemmend wirken. Um möglichst viele Informationen aus den vielfältigen Implementierungsversuchen gewinnen zu können, möchte die Arbeitsgruppe von BDA und DGAI diesen Prozess in den kommenden Jahren wissenschaftlich begleiten.

Aus diesem Grund sind wir an einer engen Kooperation mit Abteilungen und Kliniken interessiert, die sich entschieden haben, eGENA in die Prozesse und Strukturen ihrer anästhesiologischen Notfallversorgung zu implementieren. Jede dieser Abteilungen und Kliniken wären dann eine unsere „Projektkliniken“.

 

Muss ich Vorbedingungen erfüllen?

Für die Teilnahme als Projektklinik müssen sie keinerlei Vorbedingungen erfüllen. Da wir ein möglichst unverfälschtes, realitätsnahes und repräsentatives Bild der vielfältigen Strategien und Erfahrungen an Häusern unterschiedlichster Versorgungsstufe gewinnen möchten, werden wir Ihnen einfach zuhören und von dem lernen, was sie uns berichten.

Wir empfehlen Ihnen allerdings, eGENA mit Schulungsmaßnahmen gezielt einzuführen (-beispielsweise mit den Unterlagen, die sie auf dieser Webseite herunterladen können-) und die Einführung gemeinsam als Ärzte und Pflegekräfte zu planen, denn schließlich ist Notfallmanagement immer Teamarbeit.

 

Wie sieht die Teilnahme konkret aus?

Wir möchten gerne den Implementationsprozess intensiver begleiten. Zum einen möchten wir Ihnen zu verschiedenen Zeitpunkten zuhören. Wir werden sie anrufen um zu erfahren, welche Strategien sie angewendet haben, welche Erfahrungen sie sammeln konnten und wo Sie mit Schwierigkeiten konfrontiert waren.

Darüber hinaus würden wir einer von Ihnen benannten Kontaktperson zu definierten Zeitpunkten die Zugangsdaten zu einem Online-Survey zuschicken, welche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weitergeleitet werden sollten. So erfahren wir nicht nur von den offiziellen Vertretern des Projektes, sondern auch von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wie sie eGENA einschätzen und welche Erfahrungen sie gemacht haben.

 

Der nächste Schritt

Interessiert?  - Dann schreiben Sie uns doch bitte einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,  und wir können ins Gespräch kommen.

Eigentlich schon fest entschlossen?  - Dann laden Sie sich doch bitte pdf dieses Informationsschreiben (104 KB)  herunter und senden sie es ausgefüllt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir danken Ihnen schon jetzt, dass sie als Partnerklinik uns dabei helfen werden zu verstehen, unter welchen Rahmenbedingungen Gedächtnis- und Entscheidungshilfen im klinischen Alltag funktionieren könnten – und unter welchen nicht.