Berlin (pag) – Die Verordnungen von Antidepressiva und Schmerzmitteln steigen stetig an. Bei Beruhigungsmitteln sind die Zahlen hingegen rückläufig.

Wurden 2010 noch 1174 Millionen Tagesdosen (DDD) Antidepressiva ärztlich verordnet, sind es neun Jahre später bereits 1609 Millionen – ein Anstieg um 37 Prozent. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor. Die Zahlen stammen aus dem Arzneimittelverordnungsreport. Einen ähnlichen Anstieg verzeichnen nicht-opioidhaltige Analgetika, deren Verordnungen von 193 Millionen DDD auf 262 Millionen stiegen. Im Jahr 2019 sind 439 Millionen DDD opioidhaltige Schmerzmittel verschrieben worden, ein Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zu 2010. Der Gebrauch von Neuroleptika ist um knapp 19 Prozent auf 360 Millionen DDD gestiegen. Gefallen sind im gleichen Zeitraum hingegen die Verschreibungen von Tranquillantien um knapp ein Drittel von 125 Millionen DDD auf 86 Millionen.

 

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