Wiesbaden (pag) – Die Zahl der Beschäftigten in Krankenhäusern ist zwar angestiegen, allerdings nicht so stark wie in anderen Bereichen des Gesundheitswesens. Das zeigt eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamts (Destatis), die das Jahr 2021 betrachtet.

Ende 2021 arbeiteten demnach 510.000 Pflegefachkräfte in deutschen Kliniken, das waren 7.000 oder 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf alle Bereiche bezogen stieg die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen um 2,9 Prozent an. Auf Station zeigte sich 2020 der Zuwachs von Pflegefachkräften mit einem Plus von 3,2 Prozent, 2019 lag der Anstieg noch bei 4,2 Prozent.

Zur Zahl von Medizinern im Krankenhaus hat das Destatis keine Angaben. Hierzu weist die Statistik der Bundesärztekammer von 2021 einen Anstieg der  Behandler in Deutschlands Kliniken um rund 3.000 auf 215.000 an. Das macht wie in der Pflege ein Plus von 1,4 Prozent. Den stärkeren Anstieg in den anderen Bereichen führt das Bundesamt auf „die Zahl zusätzlicher Beschäftigter in der Pandemiebekämpfung, etwa in der Kontaktnachverfolgung von Infizierten sowie in Corona-Teststellen und Impfzentren“ zurück.

Ferner beobachteten die Analysten deutliche Zuwächse von geringfügig Beschäftigten (65.000) und Teilzeitbeschäftigten (80.000). Das zusätzliche Personal zur Pandemiebekämpfung arbeitete im Gesundheitsschutz wie Gesundheitsämter oder öffentlich betriebenen Impfzentren. In diesem Bereich registrierte die Datenbehörde 58.000 Kräfte, ein Plus von 15 Prozent.

731.000 Beschäftigte waren in Arztpraxen tätig, drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Deutlicher erhöhte sich die Beschäftigtenzahl in Apotheken“, so das Bundesamt: Ende 2021 arbeiteten dort 255.000 Personen, 10,8 Prozent mehr als noch 2020. Auch in medizinisch-technischen Laboren erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten signifikant. Ende 2021 waren dort 80.000 Angestellte beschäftigt, ein Plus von 12,4 Prozent.

 

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