Berlin (pag) – Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) klettern dieses Jahr in die Höhe. Auf über 300 Milliarden Euro, prognostiziert der GKV-Schätzerkreis. Neue Rekordausgaben verzeichnen in 2023 sowohl die Bereiche Arzneimittel, Krankenhäuser, ambulante Versorgung als auch die zahnärztlichen Behandlungen.

Insgesamt belaufen sich die Ausgaben in 2024 laut Vorausrechnung auf 314 Milliarden Euro für die 73 Millionen gesetzlich Versicherten. Sie umfassen Überweisungen an die Ärzteschaft, Kliniken, Apotheken und Pharmaindustrie.

Die Leistungsausgaben steigen seit 2018 kontinuierlich an. Für die Krankenhausbehandlung werden 2023 bereits knapp 94 Milliarden Euro ausgegeben. 2018 waren es noch 77 Milliarden. Im Arzneimittelbereich liegen die Ausgaben 2023 bei 50 Milliarden. Fünf Jahre zuvor betrug die Ausgabensumme noch knapp 39 Milliarden. Ähnliches gilt für die ärztliche Behandlung: Etwas mehr als 39 Milliarden wurden 2018 ausgegeben, im Jahr 2023 sind es etwa 47 Milliarden. Auch für zahnärztliche Behandlungen ist ein Ausgabenzuwachs zu verzeichnen. Hier summierten sich vor fünf Jahren etwa 11 Milliarden, im Vorjahr klettert die Zahl auf knapp 14 Milliarden.

Auf Seite der Versicherten bedeutet das höhere Krankenkassenbeiträge. „Denn jeder Euro, der zusätzlich ausgegeben werden soll, muss zuerst über die Krankenkassenbeiträge zusätzlich eingenommen werden“, erklärt der GKV-Spitzenverband. Die Beiträge sind in diesem Jahr bereits erhöht worden.

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